UNSERE

Vision

Aus verschiedenen Hintergründen heraus haben wir uns mit dem Hospizgedanken in seinen unterschiedlichen Facetten befasst und sind uns sicher, dass dies auch in der heutigen Zeit seine Aufmerksamkeit braucht.

Wir setzen uns für die Entstehung und Unterstützung eines Hauses am Ende des Lebensweges ein, für einen Abschied in Achtung, mit Würde und Respekt, damit sich die Lebensqualität von Schwerstkranken auf ihrem letzten Wegstück verbessert.

Diesen Hospizgedanken möchten wir gern mit Ihnen teilen und damit andere Menschen unterstützen und ermutigen – ob Betroffene, Ehrenamtliche, Angehörige – unabhängig von Herkunft, Profession und Alter.

WIR WOLLEN …

… Wegbereiter
sein für ein Leben
bis zuletzt an einem behüteten Ort.

… Menschen würdevoll begleiten in ihrer
letzten Lebenszeit.

… Wege gemeinsam suchen, entdecken und gehen.

… Angehörige
in schwerer Zeit entlasten.

VEREIN

Unsere Enstehung

Vereinsentstehung – Claudia Struckmeier

2017 begann ich als Oberärztin auf der Palliativstation in Pirna. Eine Station, die die Aufgabe hat, die Beschwerden der schwerkranken Patienten zu lindern, die Angehörigen zu entlasten und eine gute Lösung für die verbleibende Lebenszeit zu finden.

Bei vielen Patienten gelang, durch eine Verbesserung des Befindens und eine Unterstützung des sozialen Umfelds, die Entlassung nach Hause. Jedoch blieb bei einigen Patienten, entweder die Symptomlast zu hoch oder die Angehörigen waren zu erschöpft und belastet, so dass ein anderer Ort gefunden werden musste. Die meisten Patienten wären in einem Hospiz gut aufgehoben gewesen.

Da die umliegenden Hospize weit entfernt lagen und zudem lange Wartelisten hatten, war dies für die Patienten nur selten eine Option. Häufig betrugen die Anfahrtszeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zu 3 Stunden und die Patienten wollten nicht aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen werden. Auch waren die Wartezeiten teilweise viele Wochen lang, so dass viele Patienten vorher verstarben, oder den Platz zu einem Zeitpunkt bekamen, an dem an eine Verlegung nicht mehr zu denken war.

Dies war für viele von uns ein großes Thema – Pflege, Ärzte, Seelsorger, Hilfsmittelversorger, Psychologen, ambulante Hospizdienste, allgemeine und spezialisierte ambulante Palliativversorgung (AAPV/SAPV), Angehörige, Therapeuten und Betroffene. Bei einem Stationsausflug ins Hospiz Leisnig stand daher die Frage im Mittelpunkt: „Wie habt ihr es geschafft, euer Hospiz entstehen zu lassen?“. Die Antwort war schlicht: „Wir haben nach langem Wünschen und Hoffen einen Verein gegründet, danach ging es voran.“.

Damit war auch für uns der Plan klar. Nach nur wenigen Monaten hatten wir ausreichend Mitstreiter gefunden. Im März 2020 gründeten wir nach nur wenigen vorbereitenden Treffen unseren Verein mit zunächst 12 Mitgliedern.

Was uns damals und auch heute immer wieder sehr bewegt, ist die Aufgeschlossenheit, die Hilfsbereitschaft und das Engagement, mit dem unsere Idee in der Region Pirna aufgenommen wurde. Schon bald wurden uns von der Bevölkerung, Ehrenamt und Politik, Gebäude vorgeschlagen, Kontakte hergestellt, Spenden gesammelt und Hindernisse aus dem Weg geräumt. So dass heute die Verwirklichung eines Hospizes zum Greifen nahe erscheint.

Bei der Gründung des Vereins haben wir lange über unsere Ziele und Satzung diskutiert. Was sind unsere Ziele? Ist es wie im Namen erkenntlich, vor allem die Gründung eines Hospizes, oder sehen wir unsere Aufgaben weiter gefasst? Uns ausschließlich auf die Realisierung eines Hospizes festzulegen, erschien uns zu kurz gedacht. Denn wir möchten über das Hospiz hinaus, auf die Nöte und Sorgen der lebensbedrohlich Erkrankten und Sterbenden hinweisen, ihnen Gehör verschaffen und sie unterstützen.

Es ist uns ein Anliegen, dem Sterben einen Platz in der Gesellschaft zu geben und ein Bewusstsein für die Themen Tod und Sterben zu schaffen. Denn der Tod gehört zum Leben, wie die Geburt. Das Bewusstsein für die eigene Endlichkeit lässt uns intensiver leben und gibt den vielen Tagen, an denen wir nicht sterben, Sinn und Ziel.

„Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben.“


Marc Aurel

VEREINSARBEIT

Was wir tun

Wir fördern und begleiten das Entstehen eines stationären Hospizes.

Wir möchten inspirieren und informieren, um Hospizarbeit und Palliativmedizin in der Öffentlichkeit bekannter machen.

Wir bringen Menschen und Ideen zusammen und möchten andere einladen, sich bei uns zu engagieren.

Wir organisieren Unterstützung – durch Spenden, Information und Begleitung

DOWNLOAD-BEREICH

Vereinssatzung (PDF)
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Vereinsbeitrittserklärung
(PDF) herunterladen

Beitragsordnung (PDF)
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SEPA-Mandat (PDF)
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Datenschutvereinbarung (PDF)
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UNSERE VEREINSMITGLIEDER

Mitglieder des Vereins sind u.a. im sozialen, pflegerischen, medizinischen und organisatorischen Bereich tätige Menschen, Angehörige, Betroffene, Studenten, Ruheständler, Seelsorger …

Sie sind eingeladen, diese Vielfalt weiter zu bereichern.

DER VEREINSVORSTAND

Wer wir sind

DR. MED.
CLAUDIA STRUCKMEIER

Fachärztin für Anästhesie, Palliativ- und Schmerzmedizin

Vereinsvorsitzende

MATTHIAS JANAK

KAM-Support in der GHD
GesundHeits GmbH
Deutschland

Stellvertretender Vorsitzender

CAROLA EPPERLEIN

Krankenschwester
Koordinatorin des Ambulanten
Malteser Hospizdienstes Pirna e.V.

Kassenwartin

MARTINA CRÄMER-NANN

Krankenschwester
Koordinatorin Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst Dohna/Heidenau/Osterzgebirge
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Beisitzerin

UNA WENDLER

Krankenschwester
Weiterbildung – Palliative Care

Referentin Öffentlichkeitsarbeit

CORINNA BRÄUNIG

Dipl.-Ing.-Oec./MBA – Ehrenamtlich in der Hospiz- und Trauererarbeit tätig seit 2018

Schriftführerin

DER SCHIRMHERR UNSERES VEREINS

Francesco Friedrich

Seit 2022 ist der Olympiasieger Francesco Friedrich Schirmherr für unseren Verein.

HOSPIZARBEIT UND PALLIATIVe VERSORGUNG

Der Zweck unserer Arbeit

Bei schwerer Krankheit und am Lebensende haben viele Menschen Angst vor Schmerzen, vor dem Alleinsein oder davor, anderen eine Last zu sein. Dass es für all diese Fragen vielfältige Unterstützungsangebote gibt, ist leider immer noch zu wenig bekannt.

Der Verein Wegbereiter – Ein Hospiz für die Region Pirna e.V. setzt sich für Unterstützung von Möglichkeiten ein, die Schwerstkranken und
sterbenden Menschen einen Rahmen bieten, die letzte Zeit ihres Lebens ihren Vorstellungen entsprechend zu gestalten – in Begleitung je nach Bedarf für einen würdevollen Lebensabschied.

Jeder möchte am Lebensende würdevoll begleitet und gut versorgt werden.
Hospizarbeit und Palliativversorgung kümmern sich darum, dass genau das
möglich ist. Palliative Angebote lindern die Schmerzen und Beschwerden von
sterbenden Menschen, damit sie möglichst symptomarm am täglichen Leben
teilhaben können. Und bei der Hospizbegleitung geht es darum, die Wünsche
und Bedürfnisse sterbender Menschen zu erfüllen, ihnen Zuwendung und Zeit
zu schenken sowie sie und ihre Angehörigen zu unterstützen.